NAVY CIS: LOS ANGELES geht in die dritte Staffel. Erneut als zweigeteilte Box mit jeweils 12 Folgen unterteilt, darf man sich auf eine Menge spannender Einsätze der Eliteeinheit freuen. Der Criminal Investigative Service arbeitet häufig in Undercover-Missionen, jedes einzelne Teammitglied muss sich absolut und kompromisslos auf seine Kameraden verlassen können, um erfolgreich zu sein. Entsprechend sind Unruhen im Team durchaus auch eine Gefahr für die Einsätze. Zum Ende der letzten Staffel hatte Hetty ihren Dienst quittiert, um etwas über Callens Vergangenheit in Erfahrung zu bringen. Folgerichtig startet die Serie mit einem lauten Knall…
Herietta „Hetty“ Lange (grandios gespielt von Linda Hunt) wurde entführt. In Rumänien laufen die Fäden zusammen, und das Team um G. Callen (Chris O´Donnell) und Sam Hanna (LL Cool J), das für diesen Rettungseinsatz bereit war, den Dienst zu suspendieren, hat eine schwere Aufgabe zu erfüllen. Callen wird zudem von seinem Einsatzziel abgelenkt, denn die Umgebung weckt Erinnerungen in ihm, an die er sich bislang nicht entsinnen konnte. Hier hat er seine Kindheit verbracht, und hier wurde seine Mutter vor seinen Augen erschossen…
Im Verlauf der Staffel wird noch mehr um die Vergangenheit von Callen aufgedeckt, seine Vermutungen, dass Hetty mehr darüber weiß, als sie ihm gegenüber zugibt, verhärten sich. Zudem wird das Team durch die kommissarische Leitung durch Lauren Hunter bis zu Hettys Rückkehr zusätzlich gefordert. Ein neuer Assistant Director setzt, ähnlich wie Hetty, strenge Maßstäbe an das gesamte Team, und letztendlich taucht auch noch ein alter Feind von Callen auf, der ihn und seine Kammeraden in tödliche Gefahr bringt…
Was genau macht den Reiz der Serie NAVY CIS: LOS ANGELES aus? Ist es das große Ganze, bestehend aus JAG, NAVY CIS und Hawaii Five-0, was allen Serien zu Gute kommt und ihnen eine untereinander immer wieder Pfade kreuzende Gesamtgeschichte ermöglicht? Sicherlich trägt dies unter anderem dazu bei.
Sind es die durchweg guten Schauspieler, die hier für diese Serie verpflichtet werden konnten? Auch das hat sicherlich seinen Anteil am Gesamterfolg.
Sind es die durchweg spannenden Missionen? Nun, langweilige Fälle will sicherlich keiner sehen, aber das gibt es auch bei anderen Serien.
Wir sind vielmehr der Meinung, dass es hier vor allem um die zwischenmenschlichen Dinge geht, die sich immer wieder in den Vordergrund spielen. Wir wollen wissen, was denn nun in Callens Vergangenheit vorgefallen ist. Wir wollen wissen, warum Hetty ihm dieses Wissen vorenthält. Wir wollen wissen, welche Geheimnisse Hetty sonst so mit sich herumträgt.
Wer bislang noch keinen Kontakt zu dieser Serie hatte, sollte unbedingt bei Staffel 1 beginnen, denn die Hintergrund-Geschichte ist fortlaufend und aufeinander aufbauend, auch wenn viele der einzelnen Einsätze als in sich abgeschlossene Geschichten betrachtet werden können. Um aber in den vollen Genuss der Serie zu kommen, sollte man insbesondere die Hintergrundgeschichte kennen.
Die Produktion der Serie ist im Übrigen bereits auf Staffel 5 erweitert worden, die vierte Staffel geht in wenigen Tagen in die deutsche Erstausstrahlung. Wir können uns also auf weitere spannende, interessante und mitreißende Undercover-Einsätze der NAVY CIS: LOS ANGELES freuen.