In der neuen Folge der DREI FRAGEZEICHEN geht es, wie der Titel schon verrät, um „GPS-Gangster“. Nein, wir haben es nicht mit einer Horde von Kleinkriminellen zu tun, die GPS-Geräte klaut und damit einen Reibach macht, sondern vielmehr um jemanden, der mit Hilfe von GPS-Koordinaten die Polizei zum Narren halten will. Zwar ist es nicht verständlich, warum es immer wieder Gangster gibt, die solch ein Verhalten an den Tag legen, nachdem sie bereits erfolgreich einen Einbruch bzw. Diebstahl begangen haben, aber die Befriedigung des eigenen Ego kennt scheinbar keine Grenzen, selbst wenn jegliche Logik dagegen spricht.
DIE DREI FRAGEZEICHEN haben ein neues Hobby für sich entdeckt, beziehungsweise testen sie eine neue Aktivität aus (natürlich gleich als Wettbewerbsteilnehmer), nämlich das Trendhobby Geocaching. Obwohl es ihnen nicht gelingt, den Wettstreit komplett zu beenden, so sind sie doch das Team, das bei dem Wettbewerb am Weitesten kommt, und somit überraschender Gewinner. Bis dahin ist alles schön, doch dann taucht Captain Skull auf, der in Rocky Beach mit der Polizei ein Katz-und-Maus-Spiel spielen will, indem er Kunstwerke raubt, diese aber vorher für eine bestimmte Zeitspanne an versteckten Orten ablegt. Den Fundort muss die Polizei anhand von Rätseln bestimmen, die die jeweiligen Koordinaten verraten. Genau das Richtige, um DIE DREI FRAGEZEICHEN zu fordern und ihrem neuen Hobby zu frönen…
„GPS-Gangster“ kränkelt ein wenig daran, dass die drei Detektive die meiste Zeit damit beschäftigt sind, dem unbekannten Täter hinterherzujagen, ohne eine wirkliche konkrete Spur zu verfolgen, sondern lediglich den ihnen gegebenen Hinweisen zu folgen. Wer weiß, möglicher Weise sind dies absichtliche Fehlinformationen, die der Täter legt, um die Polizei abzulenken und zu beschäftigen? Dass die sich erneut so weit herab lässt, die Dienste der drei Fragezeichen in Anspruch zu nehmen, ist lediglich eine Randnotiz, genauso wie die Schwärmerei, die Justus für ein bestimmtes Mädchen hegt.
Mit der 168ten Folge lassen die drei Fragezeichen einen Plan vermissen, wie sie den Täter stellen wollen, erst relativ spät wird dies etwas deutlicher, doch dann hat die Geschichte auch schon fast ihr Ende erreicht und der überraschende Twist ist keinesfalls gelungen, da er wie aus dem Nichts kommt und in sich kaum logisch wirkt. Wie der Täter letztendlich überführt wird, ist ebenfalls eher, sagen wir, an den Haaren herbei gezogen. Aus der Idee mit den GPS-Koordinaten-Rätseln hätte man sicherlich noch deutlich mehr machen können, da war die Suche nach dem Versteck im „Super-Papagei“ ganz klar ansprechender und hat mehr zum Miträtseln animiert. Sicherlich keine der Folgen, die völlig unten durch fallen, aber auch keine der wirklich guten Folgen…