Im Fahrwasser der Promotion für den Film „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ bringt Twentieth Century Fox nicht nur den letzten Teil der ersten Staffel der Serie Dragons – Die Reiter von Berkraus, sondern auch gleich noch den ersten Teil der zweiten Staffel DRAGONS – DIE WÄCHTER VON BERK. Statt ein etwas anderes Serienkonzept vorzustellen (wovon ich ursprünglich beim Titel ausgegangen war und bevor ich das offene Ende von „Die Reiter von Berk“ gesehen hatte), wird hier konsequent fortgesetzt, was man schon so erfolgreich mit der ersten Staffel Dragons begonnen hat.
Was haben wir bei dieser Serie zu erwarten? Kurz zusammengefasst, wirkt DIE WÄCHTER VON BERK wie eine leicht abgespeckte Version der Kinofilme, gestutzt auf etwas mehr als zwanzig-minütige Folgen, die dann auch noch auf vier Volumes aufgeteilt werden pro Staffel. Das Ergebnis ist sicherlich absolut sehenswert, unterhaltsam und steht dem Kinofilm nur ganz leicht nach, was Umsetzung und Humor betrifft, über die Form der Veröffentlichung kann man aber sicherlich geteilter Ansicht sein. Wer aber Spaß mit „Drachenzähmen leicht gemacht“ hatte, wird sich hier sofort heimisch fühlen und sich ebenfalls blendend unterhalten fühlen.
In Sachen Animationstechnik muss man sagen, dass diese Serie für ein Fernsehformat schon sehr ansehnlich ist, allerdings verständlicher Weise nicht die Qualität der Kinofilme erreicht. Hier wurde, wie schon gesagt, mit weniger Aufwand gearbeitet, aber nichtsdestotrotz sehr ansprechend.
Die zweite Staffel beginnt gleich absolut spannend. In Berk wird ein Drachenflugverbot ausgesprochen, da das Wetter nicht so mitspielt und man Angst vor einem Angriff durch die Verdammten hat. Natürlich hält sich Hicks nicht daran, und es wird ein Drachenflugclub gegründet (Ähnlichkeiten zum „Fight Club“ sind sicherlich beabsichtigt). Doch der dann tatsächlich erfolgende Angriff der Verdammten dient lediglich als Ablenkungsmanöver. Zwar haben sie noch nicht gelernt, ebenfalls auf Drachen zu reiten, aber trotzdem kann man ja Drachen als Waffe gegen die Bewohner von Berk einsetzen, oder? Ein paar versteckte Dracheneier sollen das Dorf unterminieren. Was selbst Alvin der Heimtückische nicht weiß: unter den Eiern befindet sich ein Ei von einem brüllenden Tod, einer besonderen Form des flüsternden Tods, der über die Mitbewohner seiner Brutstätte alles andere als erfreut ist…
Man darf gespannt sein, wie es mit den Wächtern von Berk und der Bedrohung durch die neue Drachengattung weiter geht, ebenso, wie sich Alvin und seine Mannen den weiteren Verlauf ihrer Aktion vorstellen. Es bleibt spannend, es bleibt aufregend, und es bleibt dabei aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber auch weiterhin lustig. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit Hicks und Co.