Die Abenteuer um Hicks und seine Freunde gehen weiter. Dass der Serienableger von „Drachenzähmen leicht gemacht“ in technischer sowie inhaltlicher Hinsicht den Filmen ein wenig hinterher hinkt, sollte inzwischen bekannt sein, genauso, wie man wohl nicht weiter darauf eingehen muss, dass die Serie trotz dieses „Zweite-Wahl“-Feelings ziemlich unterhaltsam ist und durchaus Spaß macht. Was uns bei DIE WÄCHTER VON BERK auffällt, ist die unglaubliche Vielfalt der Drachen, die hier gezeigt werden (was dann im zweiten Kinofilm noch einmal getoppt wird). Vergleicht man die zweite Staffel der Serie mit der ersten, so merkt man, dass auch hier inhaltlich etwas nachgelassen wurde. Warum auch großartig den Kopf verbiegen und neue, frische Abenteuer erdenken, wenn das Konzept „Hicks und seine Freunde entdecken einen neuen Drachen und wehren die daraus resultierenden Gefahren“ bzw. „Alvin greift an und wird zurück geschlagen“ immer wieder zieht?
Was erwartet uns also im dritten Teil der zweiten Staffel? Hicks entdeckt einen Skrill, der in Eis eingeschlossen ist. Dagur will den Skrill für sich haben, da es sein Wappentier ist und in früheren Zeiten sein Clan mit Skrills im Schlepptau angegriffen hat. Skrills sind, wie man schon vermuten kann, unglaublich gefährliche Drachen…
Nachdem Alvin den Skrill gefangen hat, verbündet er sich mit Dagur, um Berk ein für alle mal zu erobern. Aber das Bündnis ist brüchig…
Rotzbacke sieht überall um sich herum Todesomen und glaubt fest daran, bald nicht mehr zu leben. Der kleine Gustav möchte an seiner statt in die Drachenakademie aufgenommen werden…
Bei einem ihrer Rundflüge entdeckt Raffnuss einen teilweise verschütteten Drachen. Sie muss selbst ein Opfer bringen, um diesen vor anderen Drachen zu beschützen…
Klirrende Kälte sorgt dafür, dass Berk von Eis umschlossen wird… und damit auch eine Brücke für flugunfähige Drachen schafft, die dafür aber umso gefährlicher sind.
Der Geruch einer seltenen Pflanze sorgt dafür, dass sich die Drachen von Rotzbacke und Astrid gegenseitig bekämpfen. Das wird aber zunächst nur für Streitigkeiten gehalten, und so beschließt Hicks, dass es das Beste wäre, wenn die beiden erst einmal die Drachen tauschen, um somit auch mal eine Meile in den Stiefeln des anderen gegangen zu sein…
Auch der dritte Teil enthält lediglich 5 Folgen der Serie, mit einer Laufzeit von jeweils ca. 40 Minuten. Über diese Veröffentlichungspolitik kann man natürlich streiten, da sind andere Serien deutlich Preis-Leistungs-gerechter. Aber hier gehen wir nicht nach Preis oder Umfang, sondern nach Unterhaltungswert, und der ist bei DIE WÄCHTER VON BERK – TEIL 3 ebenso gegeben, wie schon bei der kompletten ersten Staffel und den ersten beiden Teilen der zweiten Staffel. Wir sind gespannt auf den finalen vierten Teil.