„Der kontroverse Late Night-Talker Jarvis Dolan („Atomic Blonde“-Star Eddie Marsan) erlebt die schrecklichste Nacht seines Lebens, als Maskierte sein Radiostudio stürmen. Den Eindringlingen ausgeliefert, muss er seine Live-Sendung nach ihren Anweisungen zu Ende bringen. Die Lage verkompliziert sich zusätzlich, als sein alter Weggefährte Andrew Wilde (Paul Anderson, „The Revenant“) ahnungslos ins Studio platzt. Jedes falsche Wort kann für die Beteiligten tödlich enden. Es entspinnt sich ein nervenaufreibendes Katz- und Mausspiel, in dem jeder mit seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat.
Regisseur Pedro C. Alonso versteht es meisterhaft die Spannungsschraube bis zum Äußersten anzuziehen. Mit „Feedback“ hat er einen vielschichtigen Psychothriller auf engstem Raum erschaffen, der noch lange nachhallt.“
Regie: Pedro C. Alonso
mit: Eddie Marsan, Paul Anderson, Ivana Baquero, Richard Brake, Oliver Coopersmith, Anthony Head u.a.
Fazit: FEEDBACK kitzelt eure Nerven gleich in mehreren Belangen. Zum einen haben wir durch das Setting einen auf Dauer klaustrophobischen Zustand, man spürt förmlich, wie warm es im Studio ist, wie eng alles ist und wie wenig Rückzugsmöglichkeiten man dort hat. Dann haben wir natürlich die latente Bedrohung durch die maskierten Männer, die drohen, den Geiseln etwas anzutun. Und letztlich haben wir immer mal wieder kurze, aber dann extreme Gewaltausbrüche zu verzeichnen, die mit einem riesigen Vorschlaghammer im wahrsten Sinne des Wortes EINDRUCKSVOLL beweisen, dass man nicht immer komplizierte Gerätschaften oder Waffen benötigt, um bedrohlich zu sein. In diesen expliziten Szenen hält die Kamera schonungslos drauf, nichts für zartbesaitete Gemüter. Außerdem wird der Zuschauer erstaunlich lange hingehalten, bis klar wird, warum das alles überhaupt passiert, und dann stellt sich immer wieder die Frage, wer eigentlich der Böse in diesem Spiel ist… Durchaus gelungen, allerdings für mich in Summe insgesamt dann doch etwas zu vorhersehbar und zu wenig Abwechslung, auch wenn beim Zuschauen kaum Zeit ist, mal halbwegs beruhigt durchzuatmen. Aber vielleicht ist es genau das, was dem Film fehlt…