„Wir haben uns daran gewöhnt, alles mit den Regeln der Wissenschaft erklären zu können. Doch was, wenn diese Regeln versagen und wir uns vor dem Unerklärlichen nicht hinter dieser zerbrechlichen Sicherheit verstecken können? Sobald wir einer Welt gegenüberstehen, die nicht ganz der unseren entspricht, ist es Zeit, sich dem zu stellen, was uns anfallen könnte, wie ein Raubtier seine Beute.
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
Cindy Applegate, erfolgreiche Autorin von Liebesromanen, wettet, dass sie ihrem Schreibstil – und vielleicht auch ihrem Leben – einen gewaltigen Sprung vorwärts verpassen kann. Doch in dem angemieteten Leuchtturm ist es weniger einsam, als sie es sich erhofft hatte. So nimmt die Wette mit dem Schicksal ihren Lauf.“
Regie: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson
Cindy Applegate: Anja Gräfenstein
Troy: Markus Pfeiffer
Regia: Victoria Sturm
Mandy: Daniela Bette-Koch
Tex: Roman Wolko
Roarke: Eberhard Haar
Alter Fischer: Bert Stevens
Luke: Constantin von Westphalen
Trooper: Andreas Otto, Thomas Plum
Host: Peter Flechtner
Credits: Alex Bolte
Fazit: Cindy Applegate sitzt im Leuchtturm, um ihren ersten Nicht-Liebesroman zu schreiben, doch im Turm soll es angeblich spuken. Was ihre Konzentration aber viel mehr stört, ist das plötzliche Auftauchen eines Filmteams, das ebenfalls den Turm angemietet haben soll. Im inneren Dialog mit einer ihrer Romanfiguren drehen sich ihre Gedanken im Kreis: sollte sie den Turm lieber verlassen, oder einfach weiter am Buch arbeiten? Währenddessen passieren immer mehr unerklärliche Dinge… Dann steht plötzlich die Polizei vor der Tür…
Mir erschließt sich die letzte Wendung dieser Geschichte nicht wirklich, das spielt aber auch nur eine untergeordnete Rolle. Der Ablauf der Handlung ist bedingt vorhersehbar, genauso, wie es die Liebesromane des Hauptcharakters sind. Die Geschichte fühlt sich ein wenig wie „The Shining“ an, nur ohne Jack Nicholson. Insofern ist „Eine Wette mit dem Schicksal“ zwar unterhaltsam, aber auch nicht direkt bahnbrechend, und die Wette erscheint letztendlich so nebensächlich, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, wer nun mit wem worum gewettet hatte…