World of Warcraft – Wrath of the Lich King (Asmodee Deutschland/ Z-Man Games / Blizzard Entertainment)

„Frostgram hungert…
Viel zu lange schon bedroht der bösartige Lichkönig und seine untote Geißel vom eisigen Kontinent Nordend aus die Welt von Azeroth. Doch nun vereinen sich legendäre Helden mit einem Ziel: den Lichkönig in seiner mächtigen Festung herauszufordern und ihn ein für alle Mal zu vernichten.
In World of Warcraft: Wrath of the Lich King – Ein Brettspiel mit dem Pandemic-System nehmt ihr die Rollen der Legenden aus dem World of Warcraft-Universum ein und führ die Invasion Nordends an. Steht Seite an Seite, während ihr die Horden übler Ghule zurückschlagt, lauernde Bedrohungen im gesamten Land bezwingt und letztendlich die Tore der Eiskronenzitadelle stürmt. Könnt ihr Azeroth vom gnadenlosen Lichkönig befreien oder wird seine verfluchte Klinge Frostgram nur eine weitere Seele verschlingen?“

von Alexandar Ortloff, Justin Kemppainen & MIchael Sanfilippo, basierend auf PANDEMIC von Matt Leacock
für 1-5 Spieler ab 14
Dauer: 45-60min

Fazit: Das Spielsystem von Pandemic hat mich schon im Originalspiel begeistert, und es jetzt mit einer Adaption für das World of Warcraft-Universum zu sehen, macht ungemein Spaß. Wrath of the Lich King ist ein sehr taktisches Spiel, bei dem die Helden ihre Züge ganz genau miteinander absprechen müssen und bei dem sie den Fokus auf die wichtigen Dinge nicht verlieren dürfen. Wer zu viel Zeit damit verbringt, die ständig wachsende Gefahr durch die Ghule eindämmen zu wollen, dem fehlt die Zeit, um die mindestens genauso wichtigen Missionen zu erfüllen, und das rächt sich ganz schnell, sobald der Nachziehstapel für die Heldenkarten aufgebraucht ist, denn dann müsst ihr den Marker auf der Verzweiflungsleiste um ein Feld vorrücken (gleiches gilt übrigens, wenn ihr ein Monster auf den Plan setzen müsstet, aber keines mehr da ist). Lediglich sieben Fehltritte dürft ihr euch hier erlauben.
Jeder Held hat in seinem Zug 4 Aktionen, die er in beliebiger Reihenfolge und Anzahl ausführen kann: Bewegen, Kämpfen, Ausruhen, später dann noch Flugrouten nutzen. Zudem haben manche Heldenkarten und Fertigkeiten frei Aktionen, die zusätzlich ausgeführt werden können. Abweichend zum eigentlichen Pandemic gibt es hier keine Ausbrüche. Stattdessen wird, wenn einmal ein vierter Ghul auf ein Feld gestellt werden müsste, an seiner Stelle eine Monstrosität ins Spiel gebracht. Durch einzelne Karten aus dem Nachziehstapel spitzt sich die Lage zusätzlich zu, wenn dann der Geißelmarker weitergerückt wird und stufenweise mehr Ghule pro Zug das Feld betreten.

Der Lichkönig selbst greift nicht als Gegner in die Runden ein und kann auch nicht direkt angegriffen werden, sondern er übt seinen negativen Einfluss gleich auf ganze Landstriche aus, sodass nahezu alle Aktionen der Helden dort mit Schaden für sie enden…
Die Miniaturen machen einen schicken Eindruck, und wenn man sich die Mühe macht, sie obendrein zu bemalen, gewinnt das Spiel gleich noch einmal an Reiz. Freunde von der Pandemic-Spielmechanik, die obendrein auf Fantasy stehen, kommen an diesem Spiel nicht vorbei! Eine absolut runde Sache…

Mit freundlicher Unterstützung von Asmodee Deutschland könnt ihr bei uns ein Exemplar zu dem Spiel gewinnen. Die Bedingungen hierzu findet ihr auf unserer Facebook-Seite. Teilnahmeschluss ist der 22.02.2022!