Maximum Apocalypse (Rock Manor Games / Grimspire)

„Die Welt ist untergegangen, aber mit uns hat noch etwas anderes überlebt…
Nutze deine Stärken, um Gegner zu besiegen und Hunger zu vermeiden. Mit seiner Axt ist der Feuerwehrmann beispielsweise im Nahkampf absolut tödlich, während die verstohlene Jägerin effektiv das Gebiet erkundet und Fallen ausweicht – aber herumstreunende Monster kommen von überall her und die Zeit ist knapp. Werdet ihr die Apokalypse überleben?
Maximum Apocalypse ist ein kooperatives Roguelike-Abenteuerspiel mit vier post-apokalyptischen Szenarien für 1-6 Spieler.“

von Mike Gnade
für 1-6 Spieler ab 13
Dauer: 45-90 min

Fazit: Maximum Apocalypse ist eines dieser Spiele, das schon sehr lange auf meinem „Pile of Opportunities“ liegt und nur auf den richtigen Moment gewartet hat, an dem ich es ausprobieren konnte. Das Kartenspiel (+2 Würfel) handelt vom Überleben in der Apokalypse (wer hätte das gedacht), wobei ihr hier die Wahl habt zwischen vier unterschiedlichen Haupt-Szenarien: Aliens, Mutanten, Roboter oder Zombies. Für jedes Szenario gibt es drei Missionen, zusätzlich dazu eine Tutorial-Mission, damit ihr den Ablauf des Spiels erlernen könnt, bevor es euch das letzte abfordert.
Als spielbare Charaktere gibt es die Chirurgin, Mechanikerin, Jägerin, den Feuerwehrmann, Veteranen + Hund sowie den Revolverhelden. Jeder Charakter hat seinen eigenen Kartensatz an Fertigkeiten, jede Mission besteht aus zufällig zusammengelegten, aber durch die Missionskarte bestimmten Gebietskarten, und zu jedem Setting gibt es selbstverständlich seine eigenen Gegner. Die Missionsziele geben das jeweilige Spielziel an, zum Beispiel „sammle Benzinkanister, befülle den Bus und entkomme“.

Ein Spielzug läuft wie folgt ab: zunächst würfelt ihr auf die „Brut“, und auf jedes erkundete Gebietsfeld, dessen Zahl ihr gewürfelt habt, wird ein Gegnerplättchen gelegt, danach ziehst du eine Karte (kannst du keine Karten mehr ziehen, ist das Spiel verloren). Danach führt ihr vier beliebige Aktionen aus: Bewegen, Karte ziehen, eine Karte aus der Hand spielen, eine Aktion einer im Spiel befindlichen Karte ausführen, Suchen. Zusätzlich gibt es noch freie Aktionen, die für das Missionsziel eingesetzt werden dürfen, Karten zwischen den Spielern tauschen oder aber zwei Handkarten abwerfen, um eine neue Karte ziehen zu können. Danach erhöht man das Hungerlevel des Charakters. Ganz zum Schluss greifen alle Gegner, die vor einem stehen, den Charakter an. Danach ist der nächste Spieler dran.

Ihr gewinnt das Spiel, sobald alle Missionsziele erfüllt wurden. Wenn ihr keine Karten mehr nachziehen könnt oder eure Gesundheit auf Null gesunken ist, stirbt der jeweilige Charakter, sind alle Charaktere tot, ist das Spiel verloren.
Die vielen Möglichkeiten, wie das Spielfeld aufgebaut wird, die vielseitige Auswahl an Charakteren und Szenarien lassen so schnell keine Langeweile aufkommen, man muss allerdings schon Fan von Endzeit-Szenarien sein, um in dieses Spiel zu finden. Die Karten sind allesamt toll gestaltet, und hat man sich in den Spielfluss eingefunden, kann ein Spielzug auch sehr schnell durchgezogen werden und die anderen Spieler müssen nicht so lange auf ihren nächsten Einsatz warten. Natürlich kann man sich auch gegenseitig beraten und das gemeinsame Vorankommen planen, um schnellstens die Mission zu erfüllen. Es gibt bereits einige Erweiterungen zu dem Spiel, sodass ihr damit wirklich lange Spaß haben könnt!