Midnight Tales – 59: Wem die Glocke dreimal schlägt (Contendo Media)

„Wir haben uns daran gewöhnt, alles mit den Regeln der Wissenschaft erklären zu können. Doch was, wenn diese Regeln versagen und wir uns vor dem Unerklärlichen nicht hinter dieser zerbrechlichen Sicherheit verstecken können?
Sobald wir einer Welt gegenüberstehen, die nicht ganz der unseren entspricht, ist es Zeit, sich dem zu stellen, was uns anfallen könnte, wie ein Raubtier seine Beute.
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
Als Dr. Pettigrew seine Stelle als Leiter einer psychiatrischen Klinik antritt, ahnt er nicht im geringsten, was ihn dort erwartet. Die Identität und der Zustand eines ganz besonderen Patienten wirft Fragen auf. Auch, ob die finstere Bedrohung, vor der er sie eindringlich warnt, überhaupt real ist. Als die vor vielen Jahren verstummte Glocke im Turm zu läuten beginnt, fürchten sie, dass ihre letzte Stunde geschlagen hat.“

Regie: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson
Dr. Pettigrew: Constantin von Westphalen
Dr. van Helsing: Claus Vester
Wallace: Jürgen Holdorf
Miranda Locksley: Christiane Marx
Dracula: Michael Bideller
Gorvi: Michael-Che Koch
Mrs. Farge: Ulrike Möckel
Britt Mecklin: Daniela Bette-Koch
Dr. Trevalien: Jens Wendland
Krankenschwester: Sabine Arnhold
Host: Peter Flechtner
Credits: Alex Bolte

Fazit: Dr. Pettigrew wird als neuer Leiter einer psychatrischen Klinik eingesetzt, an der vormals auch sein Vater gearbeitet hat. Nicht jeder gönnt ihm diese Position, denn man munkelt, er habe nur deswegen die Stelle bekommen, obwohl es geeignetere Kandidaten gegeben habe. Insofern ist es nicht überraschend, dass ihm auf den Zahn gefühlt wird. Sein erster Fall, Dr. van Helsing, ist dort mit Alkoholproblemen eingegliedert. Doch van Helsing hütet ein Geheimnis, und als plötzlich die Turmglocke im Dorf zu läuten beginnt, müssen alle zusammenrücken und eine viel größere Gefahr bekämpfen, als nur eine falsch besetzte Führungsposition, denn niemand geringeres als Dracula ist zurück…

Die Story ist letztendlich recht gradlinig und in vielen Bereichen dicht an Bram Stokers Version von Dracula angelehnt, wie wir sie vermutlich alle spätestens aus dem Film kennen. Die Auflösung der Geschichte ist gewitzt und durchaus gelungen, und so weiß „Wem die Glocke dreimal schlägt“ durchweg zu unterhalten. Soundtechnisch ist das Ganze wie gewohnt eine solide Sache, an der es nichts zu mäkeln gibt.