Weiter geht’s in der Hörspielreihe um den Spezialagenten mit den übersinnlichen Fähigkeiten. Die Serie, die sich nicht nur durch tolle Effekte und gute Sprecher auszeichnet, sondern vor allem durch die wendungsreiche Story, weiß auch im vierten Teil, den Zuhörer regelmäßig zu überraschen.
Als neue Sprecher wurden bereits in der letzten Folge die Figuren Azucena (Katrin Fröhlich) sowie Harris´ neuer Vorgesetzter Jack O´Donnell (Bernd Rumpf) vorgestellt. Und genau diese beiden sind es dieses mal, die uns mit neuen Erkenntnissen überraschen und für Spannung sorgen.
Azucena hat das schwarze Amulett in ihre Gewalt bringen können und ihrem Auftraggeber übergeben, doch dieser erwies sich als unwürdig und starb bei dem Versuch, das Amulett zu entschlüsseln. Entgegen ihren eigentlichen Anweisungen beschließt sie, das Amulett nicht an die Höllensöhne weiterzureichen, sondern schickt es, einer inneren Stimme folgend, per Post weg. Kurz darauf wird sie von den Höllensöhnen gekidnapped.
Don Harris muss sich gegenüber seinem Vorgesetzten O´Donnell rechtfertigen. Der will genauestens wissen, was in Spanien passiert ist, wer die Server gehackt hat und wem Harris auf der Spur ist. Da Don immer noch versucht, seine eigentlichen Motive zu verbergen, offenbart O´Donnell ihm, dass er über die Höllensöhne Bescheid weiß und eigentlich Harris derjenige ist, der im Dunkeln tappt. Die ESI ist, wie sich nun herausstellt, nicht nur eine Spezialeinheit zur Verbrechensbekämpfung, sondern wurde eigentlich dazu ins Leben gerufen, um als Gegenpol zu den Höllensöhnen zu arbeiten. Bislang ist ihr Agieren von den Höllensöhnen unentdeckt geblieben, ob nach dem Angriff auf die ESI-Server noch alles beim Alten ist, bleibt abzuwarten.
Harris erhält im Traum eine Nachricht von Elektra, dass jemand seine Hilfe benötigen würde. Bevor er sie fragen kann, um wen es geht, wird er von Azucenas Entführern angerufen, die ihre Gefangene gegen das schwarze Amulett austauschen wollen. Azucena selbst wird derweil gefoltert und erniedrigt, um sie zu brechen. Harris schaltet schnell und versucht, den Entführern zwar das Amulett, welches er ja nicht besitzt, als Tauschgegenstand anzubieten, fordert aber parallel ein, dass die Rahmenbedingungen nach seinen Vorstellungen ablaufen sollen. Er offenbart sich seinem Vorgesetzten, und gemeinsam gelingt es ihnen, den ungefähren Aufenthaltsort von Azucena einzugrenzen. Mit der so erlangten Unterstützung kann er den Entführern bei einem gemeinsamen Treffen einen Peilsender unterschieben und im Anschluss die Infiltration des geheimen Stützpunktes der Höllensöhne zu planen, die sich irgendwo in den Schweizer Alpen versteckt haben. Doch die Höllensöhne rechnen mit einem Angriff und planen einen Hinterhalt…
Azucenas Entscheidung, sich gegen die Höllensöhne zu stellen, kommt mindestens so überraschend wie die Tatsache, dass O´Donnell voll im Bilde ist. Letzteres dürfte zukünftig noch für den einen oder anderen Vorteil für Harris sorgen, diesbezüglich können wir gespannt sein. Auch ‚Das Erbe der Wächter’ hält weiterhin das hohe Niveau dieser Serie, und erneut schaffen es die Macher, mit einem unerwarteten Schluss die Spannung des Zuhörers nur zu erhöhen, wie es mit den Psycho-Cop weitergeht. Unser drittes Auge juckt schon vor Vorfreude auf ‚Das Killer-Kommando’.