Dorian Hunter: 12: Das Mädchen in der Pestgrube

DORIAN HUNTER sucht Mittel und Wege, wie er Asmodi, seinen Vater, aufhalten kann. In Wien bei den Schwestern Reichnitz soll angeblich etwas versteckt sein, was ihm diesbezüglich behilflich sein könnte. Zusammen mit Norbert Hellwein macht sich Dorian an den Abstieg in die Katakomben von Wien, doch auch die Schwarze Familie ist nicht untätig…

Himmel hilf! Das war mein erster Gedanke, als ich den ersten Durchlauf von ‚Das Mädchen in der Pestgrube’ hinter mir hatte. Ihr werdet als Hörer teilweise mehr als nur ordentlich gefordert. Die Macher der Serie haben Gefallen daran gefunden, in unterschiedlichen Zeitebenen zu handeln, die Übergänge dabei allerdings fließend zu gestalten, sodass ihr teilweise erst zu einem Zeitpunkt vollständiger Verwirrung feststellt, dass ihr euch inzwischen zu einer ganz anderen Zeit, aber am selben Ort bewegt. Es wird dringend dazu geraten, sich diese Folge mindestens zweimal anzuhören, da ihr sonst aufgeschmissen seid.

Dann aber erreicht DORIAN HUNTER eine atmosphärische und erzählerische Dichte, die man der Serie in diesem Maße vielleicht nicht zugetraut hätte. Abgesehen von einer Menge Action gibt es auch wieder ein paar Informationen zu früheren Inkarnationen von Dorian, eine erschreckende Enthüllung zum Schluss, sowie jeder Menge zusätzlicher Informationen, die für das Serienkonzept von größter Wichtigkeit sind und einen Teil des Warums versuchen, aufzuklären.

Abgesehen von der spannenden Handlung kann das Hörspiel erneut nicht nur durch unauffällige, aber treffsichere musikalische Untermalung punkten, sondern allem voran durch die guten Sprecher, die hier tätig sind. Erneut weiß Thomas Schmuckert als Dorian Hunter die Figur mit Leben zu füllen, ihn glaubwürdig darzustellen, wie er ist: kampfeslustig, aber keinesfalls den Gegnern überlegen, sondern immer in vorsichtiger Verteidigungsstellung. Auch Hasso Zorn als Hellwein spielt glaubhaft, und Douglas Welbat als Michael Zamis hat ebenfalls wieder entscheidenden Anteil an der Folge. Eher kurz, aber trotzdem wichtig, ist der Auftritt von Klaus-Dieter Klebsch als Asmodi…

Mit ‚Das Mädchen in der Pestgrube’ werden wieder viele Dinge rund um die Haupthandlung aufgegriffen und weitergeführt, Fragen aufgedeckt und neue Geheimnisse gelüftet, die für die nachfolgenden Episoden von entscheidender Bedeutung sein dürften. Wir sind mehr als nur gespannt, wie die Geschichte fortgeführt werden wird.