Hatchet 2

Victor Crowley, der im Sumpf lebende Wiedergänger aus Hatchet, hat selbstverständlich, wie es sich für einen Jason Voorhees-Verschnitt gehört, überlebt. Der Film HATCHET 2 setzt nahtlos da an, wo Teil eins endete. Erneut führt Adam Green hier Regie, und erneut ist Danielle Harris in der Hauptrolle zu sehen.

Marybeth hat den Angriff durch Victor Crowley überlebt, und nun ist sie auf der Suche nach Unterstützung in ihrem Bestreben, die Leiche ihres Vaters und der anderen Opfer aus dem Sumpf zu holen. Von einem entstellten Einsiedler erfährt sie die Geschichte von Crowley (die aus dem seelenlosen Killer eine eigentlich tragische Figur macht), doch als dieser erfährt, wer sie ist, schickt er sie fort.

Bei Reverend Zombie findet sie jemanden, der sie in ihrem Vorhaben unterstützen will und einen Trupp von Jägern zusammenstellt, der sich auf die Jagd nach Victor Crowley machen soll. Dass er eigentlich andere Motive hegt, kann man als Zuschauer zu diesem Zeitpunkt zwar schon ahnen, aber genaueres erfährt man erst später.
Es dauert nicht lange, und der Trupp trifft im Sumpf auf Victor, der natürlich nichts anderes zu tun hat, als die Leute einen nach dem anderen zu zerlegen…

Soweit ganz nett, doch HATCHET 2 hat leider die eine oder andere Macke. Die Special Effects, insbesondere die Maske von Victor Crowley, sind nicht sonderlich überzeugend. Es splattert zwar munter vor sich hin, jedoch erinnert das spritzende Blutes weniger an Blut, als vielmehr an Wandfarbe. Zudem, und das ist eigentlich noch fast viel schlimmer, wurde der Streifen trotz FSK18 eiskalt um über 3 Minuten geschnitten, wodurch sich die Szenen, auf die es im Endeffekt ankommt bei so einem Streifen, auf ein Minimum reduzieren.

Es bleibt zwar sicherlich noch genug Splatter übrig, um die FSK-Einstufung zu rechtfertigen, aber wer sich den Film genau wegen solcher Dinge anschauen will, der greift lieber zum Uncut-Import aus dem Ausland.

HATCHET 2 versucht, genau das zu tun, was der Vorgänger schon tat: Splatter-Action mit einem Hauch Komik, die einen Umhaut und überrascht. Das klappt leider nur in den Ansätzen, vieles fällt einfach der Schere zum Opfer. Die Grundidee ist hingegen nicht gerade neu. Wer auf Slasher-Filme steht, wird aber auch hier trotz geschnittener Fassung gut unterhalten. Alleine die Schauspieler-Riege liest sich wie ein Who-is-who der Horrorfilm-Szene (Danielle Harris war im Helloween-Remake dabei, Tony Todd kennt man aus den Candyman-Filmen, Kane Hodder war bereits als Jason unterwegs, Tom Holland ist der Regisseur von Fright Night, R.A. Mihailoff spielte Leatherface, …), und das ist schon einen Blick wert, wenn sich so viele große Namen in einem Film verewigen.