Beim BROOKLYN PRECISION SHOT handelt es sich um einen Pistolenaufsatz für PlayStation Move. Getestet haben wir das Schmuckstück unter anderem mit Socom: Special Forces, Killzone 3 sowie Resident Evil 5 Gold Edition. Wie sich der Ballermann geschlagen hat, erfahrt ihr hier.
Eines vorweg: Pistolenaufsatz klingt irgendwie klein und handlich. Wer die Bedienelemente von PS3 Move schon einmal in Händen gehalten hat, kann sich vorstellen, wie ein Aufsatz dafür konstruiert sein muss. Entsprechend hat man auch eher das Gefühl, eine kleine Maschinenpistole oder ein Miniaturausgabe eines Sturmgewehrs in Händen zu halten. Das wird nicht zuletzt durch die Optik mit geprägt, denn: im Gegensatz zu der ebenfalls hier schon einmal getesteten Alien Gun bietet PRECISION SHOT eine optional anbaubare Steckvorrichtung für den Navigation Controller und ist damit schon einmal klar im Vorteil, denn nur so lassen sich die meisten Shooter-Spiele auch sinnvoll spielen.
Der BROOKLYN PRECISION SHOT ist sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet, erfreulicher Weise sind zumindest alle Tasten theoretisch erreichbar. Praktisch zeigt der Test allerdings, dass es nahezu unmöglich ist, auf alle x-beliebigen Tasten zuzugreifen, ohne kompliziert umzugreifen, den Navigation Controller loszulassen oder ähnliches!
Das mag bei einfacheren Railshootern nicht sonderlich störend sein, bei aufwändigen 1st- oder 3rd-Person-Actionknallern, die auf alle Knöpfe zugreifen wollen, ist das aber leider doch etwas lästig, jedoch scheinbar unumgänglich, bedingt durch die Bauweise des Move-Controllers.
Ebenfalls baubedingt: Das Zielen über Kimme und Korn kann allein schon durch die Bauweise des Move-Controllers nicht mit der tatsächlichen Position des Zielmarkers überein stimmen.
Was man der PRECISION GUN allerdings wirklich hoch anrechnen muss, ist die Verarbeitung. Der Schwerpunkt liegt gut, das Gerät selbst sehr gut in der Hand, der Navigation Controller ist in seiner Position verschiebbar, und weder der Move Controller noch der Navigation Controller haben Spiel in der Verankerung und wackeln von daher nicht.
Ebenfalls von Vorteil ist, dass man das Gerät nicht auseinanderbauen muss, um den Move Controller wieder aufzuladen, wenn der Akku dann mal leer sein sollte.
Im Bereich der Aufsteck-Zubehörteile kann die PRECISION GUN locker ganz oben mitspielen. Was bleibt, ist lediglich das Problem, dass bei einem solchen Aufsatz in der Regel nicht alle relevanten Tasten ohne Probleme erreichbar sind. Eine Software-seitige freie Tastenbelegung ist da schon fast Pflichtprogramm, und wenn wir ganz ehrlich sind, wäre der absolut richtige Schritt ein Controller in Pistolen- oder Gewehrform, wo sämtliche Elemente der Move-Steuerung bereits integriert sind und an stellen platziert, wo sie locker erreichbar sind. Damit hat man dann wohl den perfekten Gun-Controller, aber eben nicht nur einen kleinen Steckaufsatz. In diesem Segment ist die BROOKLYN PRECISION GUN aufgrund ihrer Verarbeitung und dem Preis-Leistungs-Verhältnis uneingeschränkt zu empfehlen.