Sonic Generations (Xbox 360)

Alles Gute zum Geburtstag! Sonic The Hedgehock wird zwanzig Jahre alt. Damit hat es die Videospielfigur geschafft, mehrere Generationen von Videospielern zu begeistern und auch mehrere Generationen von Videospielstandards mitzumachen. All dem zollt SONIC GENERATIONS Tribut. Sega spendiert dem blauen Igel zu seinem Geburtstag eine Party, auf der ihr sowohl in klassischer 2D-Seitenansicht als auch im 3D-Modus feiern könnt. Wie gut das funktioniert, erfahrt ihr bei uns.

Optisch macht SONIC GENERATIONS einen sehr soliden Eindruck. Sowohl der klassische Sonic aus dem Jahr 1991 als auch die moderne Variante von heute ist spielbar, entsprechend sind sämtliche Levels einmal als Sidescroll-2D und als 3D-Version spielbar. Für die einzelnen Levels hat man es sich ein wenig einfach gemacht: ein paar klassische 2D-Levels aufhübschen und dann als 3D-Variante umsetzen, sowie ein paar 3D-Levels anpassen und auf 2D-Seitenansicht herunterbrechen. Neue Stages? Leider Fehlanzeige, allerdings sollte man SONIC GENERATIONS auch eher als „Tribute to“ verstehen, bei dem vor allem die neuen und alten Fans angesprochen werden und sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit an Spielmomente aus früheren Teilen erinnern sollen. Das ist hervorragend gelungen, und auch, wenn es keine neuen Levels gibt, so ist doch die Umsetzung der „alten“ Landschaften ebenfalls herrlich anzuschauen. Endlich wieder vermittelt das Spiel ein Gefühl von Tempo. Zusätzlich (und fast schon ein Muss in neuen Videospielen) gibt es auch einen stereoskopischen 3D-Modus.

Ein wenig überflüssig, aber nichtsdestotrotz nett gemeint, ist der Storymodus. Hier geht es quasi darum, dass der „neue“ Sonic durch Zeitlöcher in der Zeit zurückreist und dort auf sein „altes“ Ich trifft. Gemeinsam müssen sie einen Weg finden, wie Sonic (und die mit ihm in die Vergangenheit geratenen Freunde) in ihre eigene Zeit zurückkehren kann.

Sonic kann natürlich sowohl in der alten als auch in der neuen Variante seine Fertigkeiten verbessern, indem er diese mit eingesammelten Ringen freischaltet. Habt ihr ein Level geschafft, werden hierfür dann auch separate Herausforderungen verfügbar, die ihr ebenfalls angehen könnt. Das Menü, in dem ihr zwischen Einkaufen, einzelnen Levels und Herausforderungen auswählt, ist übrigens wie eine kleine Sonic-Zwischenwelt aufgebaut. Ihr müsst also erst einmal an die neuen Abschnitte gelangen, indem ihr springt oder Wände hoch rennt oder ähnliches. Auch das passt sich perfekt in das Spielgeschehen ein. Wie üblich dürfen auch keine Bosskämpfe fehlen.

Bei SONIC GENERATIONS dürfte nicht nur bei den eingefleischten Sonic-Fans das Herz höher schlagen, sondern dieses Spiel bietet auch ein Fest für alle Jump ´n´ Run-Fans. Es gibt wirklich kaum etwas, was man an diesem Titel aussetzen könnte. Bei der Steuerung ist einzig der 3D-Sonic manches mal von der Kameraperspektive her ein wenig verwirrend, das ändert aber nichts daran, dass dieses Spiel nicht nur ein grandioses Geburtstagsgeschenk zur zweiten Dekade ist, sondern auch seit langem mal wieder ein wirklich rundum gelungenes Sonic-Spiel darstellt. Hut ab für zwanzig Jahre Videospiel-Kult, auf die nächsten zehn!