Tekken 6 (Playstation Portable)

The King of Iron Fist Tournament is back! TEKKEN 6 präsentiert sich mit leichter Verspätung zu den großen Konsolen nun auch für die Playstation Portable. Wie sich der Prügler auf dem kleinen Handheld im wahrsten Sinne des Wortes schlägt, erfahrt ihr im folgenden Text.

Endlich gibt es ein Wiedersehen mit Yoshimitsu, Jin Kazama und Co. Tekken war lange Zeit einer der System Seller für Playstation (und letztendlich war Tekken Tag Tournament für mich der eigentliche Grund, warum ich damals auf Playstation 2 umgestiegen bin). Jetzt hat man sich dazu durchgerungen, auch auf anderen Konsolen zu wildern und sich der Konkurrenz wie Street Fighter oder Virtual Fighter zu stellen. Insgesamt hat sich Tekken 6 dabei recht gut angestellt, auch wenn an vielen Stellen mangelnde Innovation vorgeworfen wurde. Nun gut, natürlich hat man das Genre nicht revolutioniert oder gar neu erfunden, aber ein Retro-mäßiges 2D-Spiel wie Street Fighter IV hätte man wohl als Plagiat empfunden.
Von daher blieb den Entwicklern nur die Möglichkeit, noch größer und opulenter zu werden.
Insgesamt gut gelungen, aber auf der für-unterwegs-Konsole musste man entsprechend auch ein wenig abspecken.

Grafisch ist TEKKEN 6 im Bereich Beat`Em`Up absolut vorzeigbar. Für Serienfans ist die Steuerung selbsterklärend, allen anderen sei nochmals gesagt, dass die vier Aktionstasten jeweils einer Extremität zugeordnet werden, und man ansonsten durch Tastenkombinationen Spezialattacken und Kettenangriffe durchführen kann.
Der Spielablauf ist flüssig, und man hat schon nach kurzer Eingewöhnungszeit das Gefühl, volle Kontrolle über das Spielgeschehen zu haben.

Einzig der kleine Monitor schmälert das Spielvergnügen, denn dauerhafter Spielspaß will bei diesem kleinen Display nicht aufkommen, zu schnell geht einem das Geflacker auf kleinster Fläche auf die Augen.

Im Umfang der Spielmodi ist TEKKEN 6 auf PSP leider etwas mau: Ein Storymodus, der nach drei Kämpfen bereits zum Endgegner Azazel führt, der vom Schwierigkeitsgrad her leider etwas zu hoch angesetzt ist, ein Arcade-Modus, bei dem man munter einen Kampf nach dem anderen bestreitet und so seinen eigenen Rang verbessern kann, und letztendlich ein Geisterkampf-Modus, bei dem man es mit Gegnern der eigenen Schwierigkeit zu tun bekommt. Letzteres ist der gelungenste Spielmodus, da der Azazel-Frustfaktor doch recht hoch sein kann.

Insgesamt gibt es 40 (leider von Anfang an spielbare) Charaktere, zusätzliche Figuren können nicht freigeschaltet werden. Sechs neue Gesichter gesellen sich in die Runde. Viel mehr gibt es zu TEKKEN 6 eigentlich nicht zu sagen.

Eine gelungene Fortsetzung, die ihre kleinen Schwächen hat. Inzwischen ist man mit der Serie so weit fortgeschritten, dass man über ein Neudesign nachdenken sollte… Und ich fordere eigentlich für alle zukünftigen Tekken-Teile den Tag Team-Modus als Pflichtprogramm, aber das ist persönliche Geschmackssache! Fight!