Perry Rhodan: 22: Kybb-Jäger

PERRY RHODAN gehört zusammen mit STAR TREK und STAR WARS zum größten Serienkosmos der Science Fiction. Seit 1961 erscheinen die bunten Heftchen in kurzen Intervallen. Schwer also, nach fast 50 Jahren den Einstieg zu finden. Wer an der vorliegenden Reihe „Sternenozean“ interessiert ist, sollte zuerst die Reviews zu den vorangegangenen Folgen lesen, da „Sternenozean“ eine Fortsetzungsreihe ist. Um nicht vollends den Verlauf zu verraten, empfehle ich im Zweifelsfall das Lesen abzubrechen.

Auf dem Planeten Tom Kartay hat der Konvent der Planetaren Majestäten Zephyda zur Stellaren Majestät aller Motana gewählt. Nun können die Motana den Krieg gegen ihre Unterdrücker führen, den sie schon seit langer Zeit wollten. Allerdings brauchen sie noch das seit der Blutnacht von Barinx verschollene Paragonkreuz, um mit dessen Hilfe und der der Schildwachen Perry und Atlan zu den neuen Schutzherren des Sternenozeans zu wählen.

Perry vermutet dieses im System von Tan Jamondi II, welches jedoch von den kybernetischen Mächten mehr oder weniger uneinnehmbar befestigt ist. Diese führen dort geheimnisvolle Experimente durch – Energieausstöße mehrerer Raumstationen sollen ein Raumfenster öffnen, um die mächtigen Kybb-Titanen aus ihrem Hyperkokon zu befreien.

In einem ausgehöhlten Würfelraumer als Tarnung machen sich währenddessen die Verbündeten mit der „Schwert“ auf, um in das System vorzustoßen. Dort angekommen, bleiben sie nicht lange unentdeckt. Dennoch gelingt es den Gefährten, sich auf den gewünschten Planeten zu begeben und den Heiligen Dom von Rogan anzusteuern, wo sich das Paragonkreuz befinden soll. Jedoch stellen sie bald fest, dass sie nicht allein auf dem Planeten sind. Irgendjemand kümmert sich um den Garten des Doms, der aussieht, als wäre die Gegend nie verlassen worden.

Perry, Atlan, Zephyda, Rorkhete, die Schildwachen und die restlichen Motana treffen in „Kybb-Jäger“ auf neue Verbündete, alte Feinde, werden vom Schicksal augenscheinlich bestraft, erhalten dann aber einen glücklichen Wink, der sie einen Schritt weiter bringt. Und damit wären wir beim einzigen, wenn auch nicht ganz unwesentlichen Kritikpunkt: Perry stolpert von einem Abenteuer ins nächste; und hätte er nicht immer wieder Glück im Unglück, die immer noch herrschenden Mächte des Sternenozeans hätten ihn und seine Freunde der Motana längst vernichtet – denn die Kybb haben eigentlich die besseren Pläne, nur nicht Fortuna auf ihrer Seite. Doch das ist egal, solange das Gute gewinnt. Wie immer ist auch „Kybb-Jäger“ qualitativ hochwertige Sciencefiction-Unterhaltung.