Planet Eden bedient sich eines klassischen Motivs der Sciencefiction – das der globalen Katastrophe – und kreiert vor diesem apokalyptischen – oder besser postapokalyptischen – Hintergrund die spannende Suche nach Antworten. Wer ist überhaupt Schuld und wie soll es weitergehen?
Konnten die Protagonisten in einem Dubliner Krankenhaus ein Gegengift für die nahezu letalen Hornissenstiche finden, die Justine erleiden musste, so machten sie auch einen Gefangenen: Keine Ahnung, was das für ein Wesen sein soll, welches dort bei Todor auf dem Sektionstisch liegt. Ein Mensch kann es mit seinen vier Beinen und dem Kopf ohne Hals nicht sein. Zu jedermanns Bewunderung verfügt das Lebewesen auch noch über einen erstaunlichen Selbstheilungsmechanismus, der selbst die tödlichen Treffer des Kampfroboters rückgängig zu machen scheint. Als der Patient erwacht und aus der Krankenstation entwischt, ist nicht klar, ob es sich um einen Freund oder Feind handelt. Jedoch gibt das Wesen sich als Helix zu erkennen. Helix ist eine Züchtung der Transworld Locomotion, durchaus mit Humor und Moral ausgestattet und in seiner Bestimmung ein Soldat. Gut, wenn man solch einen Verbündeten auf seiner Seite hat.
Ragnar hingegen zieht die Konsequenzen aus dem Versagen der Kampfroboter gegen die Hornissen und besorgt sich die stärkeren Nimrod-Modelle, die eigenständig handeln können und besser bewaffnet sind. Währenddessen stellt Justine mit Hilfe von Satelliten fest, dass eine Gruppe von Überlebenden auf Korsika schlagartig dezimiert wird. Diese kämpft ums Überleben, was allerdings nur bedingt etwas mit den Spätwirkungen der Katastrophe zu tun hat. Die ehemalige Besatzung der Kopernikus muss schnell und beherzt handeln und macht sich mit ihrer neuen Verstärkung auf, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen…und kommt zu einer verblüffenden wie verängstigenden Entdeckung.
Der dritte Folgenbeitrag führt mit Helix einen interessanten und liebenswerten neuen Charakter ein, zeigt sich darüber hinaus actiongeladen und stellt die Protagonisten wie den Hörer gleichermaßen vor das Rätsel, worin der Weltkonzern Transworld Locomotion so alles seine Finger im Spiel hatte. Die Vermutung, dass die Firma nicht gerade von Philanthropen geleitet wurde, sondern von knallharten Machtmenschen, erscheint immer offensichtlicher. Der Konzern geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen.