Planet Eden: Teil 5

Das Grauen menschlicher Degeneration lauert in den Schächten von Station 9. Als das Team um Ragnar Kaurismäki die Zusammenhänge erkennt, ist es bereits zu spät. Eine Flucht scheint nicht mehr möglich und das Ende der Mission unausweichlich. Die einzige Hoffnung, dem Tode noch entrinnen zu können, fokussiert sich auf Helix 19, der in den Tiefen der Anlage zurückgeblieben ist. Doch der Mutant ist schwer verletzt und kaum mehr in der Lage, den Vorteil seiner genetischen Überlegenheit auszuspielen. Es sieht so aus, als müsse die Crew der Kopernikus dieses Mal einen sehr hohen Preis zahlen…

Die Station 9 auf dem Streckennetz der Transworld Locomotion in Valencia entpuppt sich als Ort menschlicher Abgründe. Ursprünglich nur für einige Mitarbeiter der Firma gedacht, haben auch andere Überlebende Zuflucht in den unterirdischen Anlagen gefunden…sehr zum Ärger von Angela, der Vorsitzenden des Rates, der über das Geschick der Menschen unter Tage entscheidet – und dazu gehört auch das Aufklären, ob die Welt oben wieder bewohnbar ist. Dabei wird der Weg von gefräßigen Riesenkakerlaken blockiert.

In diese bizarre Welt platzen Ragna und seine Gefährten der Kopernikus als Störenfriede herein – vor allen Dingen als sie feststellen, wovon sich die Gemeinschaft in Station 9 zuweilen ernährt: die Konfrontation ist unausweichlich.
Mit einem schwer verletzten Helix und mit einem Besatzungsmitglied weniger treten die Retter die Flucht an und kommen zu dem Entschluss, dass ihre Einsätze für sie selbst lebensgefährlich sind, sodass fortan nur noch die Nimrods die Orte auf der Erde aufsuchen sollen, an denen Justine noch Lebenszeichen entdeckt hat.

Ein solcher Ort befindet sich im Mittleren Westen der USA nahe einem Atomkraftwerk. Dort ist allerdings Strahlung ausgetreten und die gerettete Gruppe aus einem benachbarten Einkaufszentrum ist stark kontaminiert und wird zwangsläufig sterben. Doch zuvor scheint jemand aus den höchsten Kreisen der Transworld Locomotion Daten aus der Lunaris zu entfernen und Spuren zu verwischen.

Teil Fünf der Hörspielreihe von Andreas Masuth knüpft nahtlos an das vorherige Geschehen an, zumal die Grenzen zwischen den einzelnen Folgen aufgrund des Fortsetzungscharakters ohnehin verschwimmen. Mittlerweilen sind die Sprecher mit ihren Rollen warm geworden, haben die letzten hölzernen Eigenschaften abgestreift und machen Planet Eden zu einem wahrhaftigen Meisterwerk derzeitiger Hörspielreihen – auch wenn die spartanische Verpackung dies nicht verspricht.