Mit RAUMSTATION ALPHA BASE starten der Maritim-Verlag und vghaudio im Vertrieb der Verlagsgruppe Hermann eine vielversprechende neue Sciencefiction-Reihe, der – soweit dies nach dem Hören der ersten beiden Folgen zu beurteilen ist – eine Fortsetzungsgeschichte zu Grunde liegt. Bei der Umsetzung der Vorlage von Autor James Owen kann man von Anfang an auf professionelle Unterstützung zurückgreifen, denn als Sprecher für die Hauptprotagonisten steht niemand anderes zur Verfügung als die deutsche Synchronisationscrew von STAR TREKs Voyager. Qualität in der Umsetzung scheint also garantiert.
Da durch das Kolabieren des Sprungknotens eine Rückkehr der Alpha Base in unser Sonnensystem vorerst nicht möglich erscheint, soll die Station im Orbit von Zulu I installiert werden. Aufklärungen haben ergeben, dass dieser zwar eine große Vegetation aufweisen kann, jedoch keine Fauna und somit auch kein menschnähnliches Leben. Jedoch ist der versperrte Rückweg nur eine Sorge der Crew um Captain Nicole Schwing. Die nicht-humanoiden Aliens, die die Expedition feindlich geentert und für Opfer gesorgt hatten, bleiben ein Rätsel. Wie konnten sie an Bord kommen? Weiterhin wird immer noch das Computersystem gesannt, als plötzlich ein fremdes Raumschiff auftaucht. Der Versuch der Kommunikationsaufnahme scheitert. Währenddessen begiebt sich Lt. Commander Abel mit einem Stoßtrupp auf die Planetenoberfläache und macht dort eine Entdeckung, die so nicht zu erwarten gewesen wäre.
Die zweite Folge knüpft nahtlos an den Piloten an und schafft es innerhalb von kurzer Zeit, eine immense Spannung aufzubauen. Darüber hinaus wartet “Überleben” mit einer Menge Action auf. Einmal mehr zum Schmunzeln muten die (gewollten??) Parallelen zu anderen Sciencefiction-Werken an, sei es Star Trek, Alien, Starship Troopers oder Starcraft. Mehr sei nicht verraten. ALPHA BASE scheint eine recht kurzweilige Angelegenheit zu werden; dafür sorgen sowohl die Story als auch die Charaktere samt ihren Sprechern. Ich bin schon gespannt auf den dritten Teil.