Die Jungs vom Sender, der heißt wie die Stadt, aus der sie kommen, sind in geheimer Mission unterwegs: das Team von POINT WHITMARK wurde von Pater Callahan gebeten, einen Freund in einem Kloster zu besuchen, denn dort scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Die quasi perfekte Tarnung für ihre Fahrt bietet der Trainingsausflug der Fußball-Mädchenmannschaft der christlichen Jugend, aber schon recht früh fallen sie da unangenehm auf.Rauchfahnen, brennende gestalten und merkwürdiges Leuchten sind die Anzeichen dafür, dass etwas Übernatürliches hier vorgeht, und alle Spuren führen zum alten Krematorium des Klosters und dessen alten Kremateurs, der schon vor vielen Jahren verstorben ist. Eine der größten Schwierigkeiten, die Tom, Derek und Jay bei ihren Ermittlungen begleitet, ist zum einen die Tatsache, dass sie nicht verraten sollen, dass sie auf der Suche nach Bruder Remigius sind, zum anderen, dass die Mönche hier ein Schweigegelübde abgelegt haben und entsprechend nur sehr begrenzt in Plauderlaune sind…
Schon sehr spannend und vor allem abwechslungsreich, was Volker Sassenberg hier abliefert. Das Interesse an Damenfußball hält sich bei den drei Jungreportern sicherlich auch in Grenzen und beschränkt sich zu einem Großteil auf die erste Worthälfte, hierbei insbesondere auf Victoria und Summer, die es ihnen angetan haben. So erhalten die beiden Team-Schönheiten auch abseits der Nebenhandlung noch den einen oder anderen Auftritt und binden damit diese perfekt in die Rahmenhandlung mit ein. Die Klosterszenen hingegen, vor allem die im Krematorium, sind sehr spannend und gruselig gestaltet, sodass man die Angst der Jungs sehr gut nachvollziehen kann. Dies steht in einem gelungenen Kontrast zu den eher lustig gestalteten Szenen, in denen die Leiterin des Ausflugs, Miss Fawcett (toll gesprochen von Dagmar Heller) ihre übertrieben religiösen Ansichten mit den Jugendlichen teilen will. Halleluja!
Irgendwo zwischen Edgar Allen Poe und Umberto Eco angesiedelt, ist „Der glühende Mönch“ sicherlich deutlich Jugend-tauglicher als die genannten Referenzen, nichtsdestotrotz hat man vielleicht gerade Aufgrund der Kenntnis dieser Schriftsteller und diverser filmischen Umsetzungen bestimmter Geschichten eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie es in dem Kloster und dem Krematorium in etwa aussehen könnte. Gespenstisch.
Atmosphärisch ist diese Folge ein absoluter Knüller, in sich logisch ist sie auch aufgebaut, die Grundannahme der Geschichte aber, die wir aus Spoilergründen nicht nennen können, ist ein wenig unglaubwürdig. Egal! Der Gesamteindruck zählt, und der passt ganz hervorragend, weiß zu fesseln und bleibt auch nachhaltig im Hinterkopf! Sicherlich eine der Geschichten von POINT WHITMARK, die man das ein oder andere Mal häufiger hören wird.