Lost Place (Warner Home Video)

lost_placeVier Teenager die einem recht Außergewöhnlichen Hobby nachgehen: Geocaching. Im Internet kennen gelernt, begeben sich Elli, Daniel, Thomas und Jessica auf die Virtuelle Schatzsuche mithilfe von GPS-Geräten und Smartphones… Das Gebiet in das es sie verschlägt ist ein abgelegener, abgesperrter Militär-Bereich im Pfälzer-Wald, in dem eine Manipulative Strahlungstechnologie für den 3ten Weltkrieg getestet wird… Die Grundidee, auf der der Film aufbaut ist Originell und gefällt durch Einfallsreichtum und dergleichen. Besonders bewundernswert ist die Tatsache, dass LOST PLACE ein Film aus größtenteils deutscher Produktion ist. Wer sonst deutsche Filme kennt, hat, wenn es ihm so geht wie mir, ewig das Gefühl, dass man den Film nicht ernst nehmen kann…Nicht so bei LOST PLACE.An dieser Stelle folgt auf Lob aber auch gleich ein Korb für die Produzenten und Darsteller. Der Film braucht echt lange bis doch endlich mal etwas passiert. Wirklich glorreiche „Ach-Du-Scheiße-Wie-Geil-Ist-Das-Denn-Momente“, hab ich im ganzen Film kein einziges Mal erlebt. Was der Film durch schöne Optik etc. aufbaut, geht durch die sehr träge Umsetzung schnell flöten und hat mich mehrmals denken lassen, dass es vielleicht besser ist, an der jetzigen Stelle aufzuhören weil es mitunter, wenn längere Zeit nichts passiert sehr schnell langweilig wird. Die Schauspielerischen Leistungen sind zufriedenstellend.

Manche Handlungen lassen sich nicht ganz nachvollziehen und sind mitunter einfach jenseits jeglicher Menschlichen Realität. Wenn dann jedoch, nach ewig langen Minuten, die Trägheit im Storyfluss verschwindet, versteht sich der Film echt gut darin, Spannung aufzubauen und einen ins Geschehen zu fesseln. Und an dieser Stelle sei nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass es für einen Teil der 4 „Geocacher“ alles andere als gut ausgeht.

Auswirkungen der im Wald getesteten Technologie, Tot und der Versuch einer Regierung alles zu verheimlichen was dort passiert und bisher passiert ist. Schade finde ich außerdem noch, dass der Film sehr stark verharmlost wirkt. Ist eben eine FSK 12 und auch für jüngeres Publikum ausgerichtet, wobei es sicherlich hätte spannender und intensiver werden können, wenn man sich ein Wenig mehr in die Richtung der mitunter teils Erwachsenen Zielgruppe bewegt hätte.

Anzumerken ist noch, dass ich mir die 3D-Variante angeschaut habe. Für den Film nicht zwingend notwendig, aber eine schöne Spielerei und echt Interessant eine deutsche Produktion einmal in 3D gesehen zu haben. Alles in allem ein solider Streifen. Weiterzuempfehlen und die 3D Version ist vor allem etwas für Leute die auf brauchbare 3D-Effekte stehen