„Ein humorvoll alkoholgetränkt-phantastisches Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thorne Smith.
Der amerikanische Privatgelehrte und Erfinder Hunter Hawk hat das Geheimnis entdeckt, wie man lebende Wesen in steinerne Statuen und zurück verwandeln kann. Als er seine Erfindung allein mit viel Rotwein feiert, begegnet ihm die 800 Jahre junge Meg Turner, die ihm wiederum zeigt, wie er Steinernes zum Leben erwecken kann. Zusammen brechen sie nach New York auf und beleben antike Götterstatuen im Metropolitan Museum: Diana, Juventas, Bacchus, Merkur und Neptun. Wie vorherzusehen haben die Götter des klassischen Griechenlands einige Schwierigkeiten, sich dem New York City des Jahres 1930 kulturell anzupassen…“
Regie: Balthasar von Weymarn
Produktion: Jochim-C. Redeker
Betts: Detlef Bierstedt
Hunter Hawk: Konrad Bösherz
Alice Lambert: Melanie Pukaß
Junior Lambert: Daniel Claus
Alfred Lambert: Tobias Kluckert
Megaera „Meg“ Turner: Derya Flechtner
Merkur: Richard Barenberg
Bacchus: Oliver Stritzel
Diana: Sarah Alles
Juventas: Luisa Wietzorek
Neptun: Daniel Montoya
Richter: Wolfgang Rositzka
u.v.m.
Fazit: Hunter Hawk erfindet ein Gerät, mit dessen Hilfe er Dinge in Stein und wieder zurück verwandeln kann. Durch Zufall trifft er auf die Nymphe Megaera, die in der Lage ist, steinerne Dinge in lebendige Wesen zu verwandeln. Diese Fähigkeit nutzen die beiden, um im Museum von New York die alten Götter Merkur, Bacchus, Diana, Juventas und Neptun zum Leben zu erwecken, um mit ihnen durch die Straßen New Yorks zu ziehen und exzessiv in einem Hotel zu feiern. Dass dabei nicht alles glatt läuft, dürfte klar sein.
Feucht-fröhlich, leicht frivol, mit einigen Anzüglichkeiten gespickt, die sich quasi vorm geistigen Auge zu Bildern formen, ist „Das Nachtleben der Götter“, nicht zuletzt durch die gut gewählten Sprecherinnen und Sprecher der einzelnen Figuren, ein sehr kurzweiliges Hörspiel. Es erscheint schon fast ein wenig ungewohnt, eine abgeschlossene Geschichte zu hören, die nicht im Serienformat erscheint, funktioniert hier aber einwandfrei. Das Interplanar-Team weiß ganz offensichtlich immer noch, wie man ein tolles Hörspiel produziert, auch wenn diese Kurzgeschichte nach einem Roman von Thorne Smith nicht an einen „Mark Brandis“ heranreicht…